In der modernen Gemeinschaftsverpflegung stehen Küchen täglich vor derselben Herausforderung: Gerichte sollen sättigen, Energie liefern und trotzdem leicht bekömmlich sein. Ein entscheidender Faktor dabei ist die glykämische Last. Sie beschreibt, wie stark ein Gericht den Blutzuckerspiegel beeinflusst – und damit, wie stabil Gäste durch den Tag kommen und das Mittagstief besser vermeiden. Hierüber sprach ich mit dem Magazin GVMANAGER im Rahmen eines Interviews.
Viele Gäste kennen es: Nach dem Mittagessen fällt die Konzentration ab, die Müdigkeit steigt – das klassische Mittagstief. Für Küchen in Kantinen, Schulen und Betrieben ist das ein wichtiges Thema, denn die Zusammensetzung der Gerichte beeinflusst maßgeblich, wie stabil der Körper den Nachmittag übersteht.
Mittagstief vermeiden
Ein zentraler Hebel, um das Mittagstief zu vermeiden, ist die glykämische Last. Sie beschreibt, wie stark ein Gericht den Blutzucker beeinflusst. Je gleichmäßiger dieser ansteigt, desto länger bleibt die Energie erhalten. Zutaten wie Vollkornprodukte, eiweißreiche Komponenten und ballaststoffreiches Gemüse unterstützen diesen Effekt und sorgen dafür, dass Mahlzeiten länger sättigen und weniger belasten.
Entscheidend ist nicht nur das einzelne Lebensmittel, sondern auch Portionsgröße, Zubereitung und Begleiter auf dem Teller. Gerade in der Betriebs- und Schulverpflegung beeinflusst die glykämische Last die Leistungsfähigkeit der Gäste am Nachmittag.





